Trotz aller Fehlversuche ist es dem Menschen ein dringendes Bedürfnis, die Zukunft vorherzusagen. Wirtschaftsinstitute perfektionieren das orakeln mittels immer ausgefeilterer Methoden. Die aktuelle Prognose des Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (RWI) für das Jahr 2030 lautet: In Deutschland leben weniger Menschen und trotzdem stehen mehr Autos in den Garagen. Generationsübergreifendes Wohnen scheint kein Trend zu werden.
Mehr Haushalte, höheres Einkommen
Hauptgründe für den Anstieg des Autobestandes in Deutschland ist nach Meinung der Wissenschaftler, dass trotz sinkender Bevölkerungszahl die Zahl der Haushalte zunimmt und das Einkommen weiter steigen wird. Der bisherige Trend deutet in diese Richtung. So wurden 1991 gut 35 Millionen Haushalte in Deutschland gezählt, 2012 bereits über 40 Millionen. 2030 sollen es den Prognosen zufolge 41 Millionen Haushalte in Deutschland sein.
Aus diesen Werten schlussfolgern die Forscher folgende Entwicklung: Die Einwohnerzahl wird im Jahre 2030 auf 77,4 Millionen Menschen sinken. Der private PKW-Bestand aber um 3,9% auf 44,8 Millionen ansteigen.
Weitere Informationen zu dieser Studie: http://www.rwi-essen.de/publikationen/ruhr-economic-papers/513/
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