Wildwechsel-SchildNicht selbst verursachte Schäden kommen beim Autofahren häufig vor. Sei es ein Steinschlag auf die Windschutzscheibe oder ein kaputter Reifen wegen eines Schlaglochs - wenn es passiert, ist der Fahrer gut beraten, eine Teilkaskoversicherung zu haben. Besonders häufig kommen Wildunfälle vor.

Im letzten Jahr wurden rund 238.000 Schäden durch Wildwechsel bei den Versicherungen gemeldet. Das sind rund 700 Wildunfälle pro Tag. Die meisten Zusammenstöße passieren mit Wildschweinen, Rehen und Hasen. Die Gefahr eines Wildunfalls ist in Deutschland groß.

Wie sollten sich Autofahrer auf Landstraßen verhalten?

Autofahrer sollten auf Landstraßen vorausschauend fahren und die Warnschilder am Straßenrand berücksichtigen. Wenn Verkehrszeichen vor einem Wildwechsel warnen, sollten Fahrer die Geschwindigkeit umgehend verringern. Tiere kreuzen oft am Waldrand sowie auf Wiesen und Feldern. Häufig tun sie das in der Abend- oder Morgendämmerung, um nach Nahrung zu suchen. Sie verlassen ihren geschützten Ort und überqueren die Straßen. Zu diesen Tageszeiten sollten Fahrer extrem aufpassen. Der Wildwechsel findet besonders stark in den Frühlings- und Herbstmonaten statt, da die Tiere in diesen Jahreszeiten vermehrt nach Nahrung suchen.

Was tun, wenn ein Tier auf der Fahrbahn auftaucht?

Wenn ein Tier auf der Fahrbahn auftaucht, sollten Fahrer keine riskanten Ausweichmanöver wagen, sondern versuchen, es durch Hupen zu verscheuchen. Das Blinken mit Licht hilft dagegen wenig. Es blendet das Tier und verwirrt es. Meistens läuft es dann direkt in das Licht hinein. Auch abruptes bremsen ist nicht ratsam. Besonders, wenn hinter dem Fahrer ein weiteres Fahrzeug ist. Denn ein Unfall mit einem anderen Auto ist viel schlimmer, als der Zusammenstoß mit dem Tier.

Rehe

 
 

Was tun, wenn eine Kollision mit einem Tier erfolgt?

Autofahrer, die ein Tier überfahren, sollten an Ort und Stelle die Polizei verständigen und den Jäger oder Förster der Umgebung anrufen, wenn das Tier verletzt ist. Damit die Kfz-Versicherung den Schaden zahlt, ist es wichtig, dass die Polizei den Unfall aufnimmt und Fotos vom Tier, dem beschädigten Fahrzeug und dem Unfallort macht. Gleichzeitig sind eine Wildbescheinigung des Försters sowie eine Schadensmeldung bei der Versicherung nötig, damit die Bearbeitung des Schadens zügig erfolgt.

Nicht jede Versicherung zahlt

Viele Versicherungen zahlen einen Wildunfall nur, wenn dieser mit einem Wildtier passiert. Was unter dem Begriff Wildtier zu verstehen ist, definiert jede Kfz-Versicherung individuell. Meistens werden ausschließlich Unfälle mit Haarwild  bezahlt. Darunter fallen laut www.unfallmitwild.de Rehe, Hirsche, Hasen, Wildschweine und Füchse.

Die Police greift allerdings nur, wenn der Autofahrer Teilkaskoschutz mit seinem Versicherer vereinbart  hat. Nutztiere sowie Katzen, Hunde, Wölfe oder Hühner werden nicht als Wildunfall deklariert. Eine Rundum - Kfz-Versicherung wie die der www.rv24.de dehnt ihren Versicherungsschutz auch auf andere Tiere aus. Versicherte sollten sich bei ihrer Police informieren, was bei einem Wildunfall versichert ist und gegebenenfalls die Police wechseln, wenn zu wenig abgedeckt ist.

Welche Schäden übernimmt die Kfz-Versicherung?

Fahrer, die keine Teil- oder Vollkaskoversicherung haben, müssen bei einem Wildunfall den entstandenen Schaden am Auto eigenständig bezahlen, und das kann teuer werden. Die Kfz-Police übernimmt in diesem Fall nur Schäden, die aufgrund Kollision mit dem Tier an anderen Autos und den darin befindlichen Personen entstanden sind. In der Teilkaskoversicherung greift die Versicherung, wenn der Schaden durch einen direkten Zusammenstoß mit dem Wild passiert ist. Hat der Fahrer ein Ausweichmanöver durchgeführt und deshalb einen Unfall versursacht, kann die Police die Zahlung verweigern. In diesem Fall ist der Fahrer gut beraten, eine Vollkaskoversicherung zu haben, sonst bleibt er auf dem Schaden sitzen.

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